Wege zum Erfolg – die Nationalelf und ihre Errungenschaften
„Schäfer nach innen geflankt – Kopfball abgewehrt – aus dem Hintergrund müsste Rahn schießen – Rahn schießt – Toooor, Tooor, Toooor!“ Dass man als Außenseiter mit Leidenschaft und Kampfgeist Titel gewinnen kann, hat die deutsche Nationalmannschaft im Jahr 1954 eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Das sensationelle 3:2 im Finale der Weltmeisterschaft gegen die hoch favorisierte Nationalelf Ungarns wurde zum „Wunder von Bern“. Helmut Rahn war mit seinen zwei Treffern der Held des Tages.
Die bis heute als beste deutsche Nationalmannschaft geltende goldene Generation um Sepp Maier, Franz Beckenbauer, Günter Netzer und „Bomber“ Gerd Müller bescherte den Deutschen 1972 und 1974 den ersten Europameisterschafts- und zweiten Weltmeisterschaftstitel. Weiter ging die Erfolgsgeschichte für das DFB-Team sechs Jahre später. Beim 2:1 im Finale gegen Belgien in Roms Stadio Olimpico schoss Horst Hrubesch eine glanzlos spielende, jedoch abermals Kämpferqualitäten und Siegeswillen zeigende Nationalelf zum zweiten Gewinn einer Europameisterschaft. Im selben Stadion schenkte das DFB-Team ein Jahr nach der deutschen Wiedervereinigung seinem Land den nächsten Titel: Argentinien wurde von Andreas Brehme, Rekordnationalspieler Lothar Matthäus, Jürgen Klinsmann, Rudi Völler und co. 1:0 besiegt. Viele Spieler von 1990 wirkten auch beim bis dato letzten Coup der Nationalmannschaft mit und durften im Londoner Wembley-Stadion zum dritten Mal den Europameisterschaftspokal in die Höhe stemmen, nachdem Oliver Bierhoff mit seinem Golden Goal den „Sieg der Mentalität“ gegen Tschechien perfekt machte.
Mit frischem Wind zur Weltmeisterschaft nach Brasilien
Seit der Weltmeisterschaft 2006 im eigenen Land geht es wieder steil bergauf für das DFB-Team. Der von grenzenloser Euphorie getragene dritte Platz beim Heimturnier war der Beginn einer neuen Ära. Eine junge Elf begann sich zu formen, im Laufe der letzten Jahre stießen immer mehr begabte Nachwuchsspieler in die A – Nationalmannschaft. Den Stamm um Kapitän Philipp Lahm, Mittelfeldmotor Bastian Schweinsteiger und Routinier Miroslav Klose ergänzen mittlerweile international anerkannte und erfahrene Ausnahmetalente wie Mesut Özil, Thomas Müller, Sami Khedira und Toni Kroos. Mit Manuel Neuer verfügt die Nationalelf über den zurzeit wohl besten Torhüter der Welt. Trainer Joachim Löw geht seinen 2006 begonnenen Weg weiter und führt immer wieder neue junge Spieler an die Nationalmannschaft heran. Deutschland hofft, dass die Mischung aus talentierten und erfahrenen Spielern beim nächsten Großereignis endlich wieder einen vollen Erfolg bringt, nachdem das DFB-Team bei den letzten Turnieren schon knapp dran war. Ziel des Bundestrainers ist es, mit seiner Mannschaft weiter hart zu arbeiten, um in Brasilien ein perfekt eingespieltes und variantenreich agierendes DFB-Team aufbieten zu können. Die Stärken der Nationalelf forcieren – hohe Laufbereitschaft, temporeiches Spiel nach vorne und gedankenschnelles Umschalten von Defensive auf Offensive und umgekehrt – und intensiv an den Schwächen – der Abwehrarbeit – feilen.
Spanien ist besiegbar
Spaniens Nationalelf hat den modernen Fußball geprägt und die letzten Großereignisse dominiert. Viele Vereins- und Nationalmannschaften haben sich den Stil zum Vorbild genommen und versuchen, Teile des Spanien-Konzepts ins eigene Spiel zu integrieren, so auch das DFB-Team. Es scheint allerdings, als wäre die mittlerweile sehr durchschaubare Taktik der Selección wenig variabel, was die kommenden Wettbewerbe spannender machen wird. Spanien gehört nach wie vor zu den besten Teams der Welt, aber unschlagbar sind sie sicherlich nicht mehr. Mit schnellem und intelligentem Fußball ist das Team um Andrés Iniesta zu bezwingen. Auch und besonders für die deutsche Nationalmannschaft.
Mehr infos gibts auch noch auf http://www.wm-2014.net/dfb-trikot-2014